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Sils - Lej da la Tscheppa - Julier - Silvaplana - Sils


wandern im Engadin, Kartenausschnitt - zum vergrössern klicken
Von Sils aus den Nordhang des Engadin hoch zum Tscheppasee, von dort der Flanke des Polschin nach, bis zur Julier Passstrasse hinunter, gegen Silvaplana und durch den Wald zurück nach Sils

Zeit : 6 h
Höhenmeter : 815 m
Distanz : 7 km

Fotos und Eindrücke der Tour
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Vorab möchte ich die in Zweifel befindlichen Wanderer warnen: Auch wenn die Höhenmeter und auch die Kilometer nicht so beeindruckend wirken: Der Tscheppasee ist nicht gerade die Route, um sich schnell mal einzulaufen. Der Aufstieg ist relativ streng, und es gibt auf dem Weg hoch praktisch nirgends ein Plateau wo man mal für 10 Schritte verschnaufen könnte. Es geht immer hoch.
Als Ausgangspunkt für die Wanderung bietet sich der Beachclub Sils an. Hier gibt es einen Parkplatz, wo wir unser Auto lassen können. Als erstes müssen wir die Engadinstrasse überqueren. Dabei ist äusserste Vorsicht geboten: Die Strecke bei Sils ist Bolzengerade. Und manch einer, der in den Kurven rund um den See Blut geschwitzt hat, gibt hier erleichtert Gas, um seinen Verfolgern zu zeigen, dass er zumindest wenn es gerade ist, auch ein guter Autofahrer ist...
Über eine kleine Wiese und ein kleines Bächlein geraten wir an den Berghang. Ab nun geht es bergauf. Zunächst durch den Wald ein Stück hoch. Schon nach ca. 5 Minuten erreichen wir die Via Engiadina. Das ist der Wanderweg, der sich von Maloja bis S-chanf auf halber Höhe dem Nordhang des Engadins langzieht. Diesem Weg folgen wir gegen Westen (Also Richtung Maloja) für etwa 200 Meter. Dann gibt es einen Pfeil der den Berghang hoch zeigt. Ab jetzt befinden wir uns auf dem Weg Richtung Tscheppasee, und meines Wissens gibt es jetzt keine Möglichkeit mehr, den richtigen Weg zu verfehlen.
In steilem Zickzack geht es den Hang nördlich von Sils hoch. Bald ist die Waldgrenze erreicht, und das Gelände wird zum steilen Wiesland (was man auf Romanisch als eine blais bezeichnen würde). In den oberen Gefilden des Hanges hat sich herausgestellt, dass ein Grossgewachsener Mensch - sprich einer mit langen Beinen - im Vorteil ist. Es gibt hier ein paar relativ Hohe Tritte (mehr als Kniehoch) zu bewältigen. Dies wirkt auf kleinere Staturen sehr ermüdend.
Nach einer Umrundung eines Felsvorsprunges kommt man nach dem Aufstieg endlich in etwas flacheres Gelände. Man wähnt sich am Ziel. Zumal die Karte dies auch so anzeigt. Aber so kann man sich Irren. Ein Weiterer Anstieg um weitere 50 Meter steht bevor. Aber dann ist man endlich am Ziel. Der Lej da la Tscheppa, weit über dem oberen Oberengadin gelegen. Umgeben von steilen Schroffen Felsen (Crasta, was diese Formation in Romanisch sehr gut beschreibt), die wie Nadeln oder Flammen gegen den Himmel ragen. Zu unserer rechten findet sich der Piz Polaschin. Er ist von St. Moritz aus auffällig, weil seine Südflanke aussieht, als wäre sie mit dem Lineal gezogen worden.
Wir führen unseren Weg fort. Hier am Tscheppasee, der aussieht als müsste er sich jeden Moment ins Tal ergiessen wendet der Weg nach rechts unter dem Piz Polaschin durch. Es mag hier angebracht sein, den weiss-rot-weissen Markierungen auf den Felsen zu Folgen. Der Weg an und für sich ist nicht immer ganz leicht zu erkennen.
Beständig führt uns der Weg nun langsam wieder gegen unten. Vorbei an ungezählten Seelein und kleinen Tümpeln. Manchmal sind sie in eine Blanke Felswanne gebettet, manchmal sind sie von Feuchtigkeitsliebenden Pflanzen fast schon eingewachsen. Oberhalb von Silvaplana nimmt der Weg eine Wendung und führt gegen das Engadin hin. Hier gibt es zuvorderst, unweit des Weges eine Sitzbank mit einem herrlichen Ausblick auf das Oberengadin.
Weiter führt uns der Weg gegen Osten durch eine kleine Kuhle, um nicht zu sagen fast schon ein kleines Tal. Dieses Endet unvermittelt weit oberhalb der Julierpassstrasse. Ein steiler, schmaler Zickzackweg führt uns gegen den Julierpass hinunter. Bald kommen wir in ein paar Erlensträucher und kurze Zeit später beginnt der Wald uns wieder zu haben.
Im Wald nun finden wir den Weg Richtung Silvaplana. Ein Stück weiter unten vergabelt sich der Weg. Nehmen sie dort erst den oberen, und gleich darauf den unteren. Ich bin nun schon zweimal beim Wasserwerk Silvaplana gelandet. Dies ist eine Sackgasse und man muss zurück.
Das Letzte Stück führt uns durch einen älteren Lärchenwald, wie er für die Südexponierten Hänge im Engadin typisch sind. Wir befinden uns hier wieder auf der eingangs erwähnten Via Engiadina. Nachdem wir eine kleine Lichtung traversiert haben, kommt der Abstieg bis zum Beach Club Sils.



Bilder, Fotos und Eindrücke der Tour


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