Bergwanderung und Umweltschutz

Es ist eigentlich davon auszugehen, dass ein Wanderer die Natur liebt. Sonst könnte er ja auch im Fittnesstudio aufs Laufband gehen. Das man Sorge trägt, zu dem, was man liebt, sollte eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit sein. Trotdem möchte ich schnell den Mahnfinger heben.

Naturschutz

Bedenken Sie Bitte, dass in den Bergen ein einfaches Papiertaschentuch Jahre braucht um sich zu zersetzen. Aufgrund des Kalten, meist sehr trockenen Klimas und der langen Frostperioden verlangsamt sich der Zerfallprozess markant. Ganz bestimmt aber gehören leere Glasflaschen und Dosen nicht in die Natur. Wenn Sie kräftig genug waren, die Gebinde voll auf den Berg zu tragen sind sie ganz bestimmt nach der Stärkung auch fit genug, sie leer wieder hinunter zu tragen. Nehmen Sie eine Plastiktüte mit, wenn sie Abfall nicht einfach in den Rucksack stecken wollen.

Pflanzenschutz

Auch wenn Sie sich nicht in einem ausgesprochenen Pflanzenschutzreservat befinden, ist das einsammeln von Pflanzen nicht angebracht. Sehr viele Mitglieder der Engadiner Flora stehen auf der roten Liste bedrohter Arten. Erfreuen Sie sich während der Wanderung an den schönen Geschöpfen, machen Sie ein Foto. Aber lassen Sie die Pflanzen bitte stehen, damit auch andere sich noch daran erfreuen können.

Tierschutz

Auch wenn sie direkt nicht das Glück haben, Wild zu beobachten, es ist allgegenwärtig. Auf Wanderungen sind Sie stehts zu Gast in der Wohnung des Wildes. Benehmen sie sich wie ein Gast. Insbesondere gehört der Hund an die Leine. Jeder Hund der Witterung von Wild aufnimmt, wird seinen Urinstinkten folgen. Er hört dann nicht mehr auf Sie und folgt seinem Trieb. Geben sie sich keinen Illusionen hin. Dazu gibt es weitere Ausführungen Aber auch sonst sollten Sie die Tiere keinem unnötigen Stress aussetzen. Beobachten Sie sie, aber verfolgen Sie sie bitte nicht.


Danke dass sie Rücksicht auf diese einmalige Natur nehmen. Sie (die Natur) und ihre Besucher nach Ihnen werden es Ihnen danken.

Wandervorschläge im Engadin