Wandern und Wetter
Ignorieren Sie auf keinen Fall die Witterung. Das könnte ein fataler Fehler sein. Bei ausgedehnteren Touren auf über 2500 Meter lohnt es sich, auch das Wetter der vorhergehenden Tage mit
in die Überlegung einzubeziehen.
Weshalb? Nun in solchen Höhen kann es, wenn die Temperatur ein weing fällt, auch im Juli und August zu solch ausgiebigen Schneefällen kommen, dass dieser leigen bleibt. Zudem ist bei warmer
und Feuchter Witterung mit Murgängen zu Rechnen. Ein Solcher kann einen Weg ganz schnell unpassierbar machen. Des weiteren können Nasse, fast sumpfartige Wiesen sehr mühsam sein.
Das Wetter in den Bergen kann sehr wechselhaft sein. Und "lokal" bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Es kann ihnen passieren, dass sie ganz allein auf allerkleinstem Areal in
einem Schauer stehen, während rundherum die Sonne scheint.
Bedeckt
Gegen ein paar Wolken ist sicher nichts einzuwenden, solange sie hoch genug sind. Bedenken Sie aber bitte, dass Wolken, die in den Bergen hangen, am betreffenden Hang Nebel bedeuten. Die kann
die Sicht so sehr beeinträchtigen, dass man schnell die Orientierung verliert. Zudem ist es ein recht unangenehmes Erlebins ganz allein in den Bergen im Nebel zu stehen.
Gewitter
Sollte während ihrer Wanderung ein Gewitter aufkommen, versuchen Sie möglichst rasch von exponierten Stellen und aus den Felsen zu kommen. Die Devise muss dann heissen: Nach unten und weg von Graten. Bedenken Sie, dass ein Freistehender Baum oder Felsen
alles Andere als ein guter Schutz ist. Erhöhungen ziehen Blitze an. Sollten Sie das Pech haben, mitten in einem Gewitter zu landen, suchen Sie schläunigst eine Kuhle und kauern Sie sich hin.
Schönwetter
Ich wünsche Ihnen immer Wunderschönes Wetter. Vergessen Sie jedoch nicht, sich mit einem möglichst hohen Sonnenschutzfaktor einzreiben und tragen Sie einen Kopfschutz. Die Luft ist in hohen Lagen
ganz markant dünner als auf Meereshöhe. So können sehr viel mehr der Schädlichen UV-a und UV-b Strahlen den Boden erreichen.
Wandervorschläge im Engadin