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Bahnhistorischer Lehrpfad Preda – Bergün


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Der Bahnhistorische Lehrpfad führt von Preda durch das wilde Albulatal nach Bergün (oder Wahlweise umgekehrt) der RhB Linie entlang. Auf verschiedenen Hinweistafeln wird man immer wieder über die Besonderheiten dieses wohl weltweit einzigartigen Bahntrasses informiert.

Zeit : 2:30 h
Höhenmeter : 417 m
Distanz : 5 km

Fotos und Eindrücke der Tour
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Das Albulatal zwischen Bergün und Preda ist nur 6.5 Km lang. Steigt dabei aber um 417 von 1372 M. ü. n. n. (Bergün) auf 1789 M. ü. M (Preda) an. Dies ergibt ein Gefälle, dass eine Eisenbahn nicht zu bewältigen vermag. Für eine Eisenbahn sind maximal 35 ‰ Steigung zulässig. Um auf diesen Wert zu kommen, musste im Albulatal die Strecke künstlich um 5.5 Km auf 12 Km verlängern, sprich beinahe verdoppeln. Da die Topografischen Verhältnisse im Tal nicht viel Spielraum lassen, musste mittels Viadukten, Kehr- und Spiraltunnels das Problem angegangen werden. In Kombination mit  teilweise instabilen Bergflanken, wo man sogenannte Lehnenbrücken bauen musste, führte dies dazu, dass die Bahn gut einen Drittel des Weges zwischen Preda und Bergün auf künstlich angelegten Strecken (Tunnels und Brücken) fährt. Als Baumaterial wurde Dolomit aus der Region verwendet. Da dieser Sehr hart ist, wurden die Steinblöcke nur grob behauen, was den Bauwerken ihren wilden Charakter gibt. Bemerkenswert ist, dass die mittlerweile über hundert Jahre alten Viadukte in einem Top Zustand sind. Die RhB hat den Streckenabschnitt, der zwischen 1898 und 1903 entstanden ist, bei der Unesco als Kandiaten für das Weltkulturerbe angemeldet.
All das und noch viel mehr erfahren wir auf der Wanderung die sinnigerweise am Bahnhof in Preda, gleich neben dem Albuladurchstich ins Engadin beginnt. Vom Oberengadin ist man in gut 10 – 15 Minuten per Bahn in Preda. Gleich am Einsieg zum Lehrpfad (der übrigens ein Wanderweg ist, und nur mit gutem Schuhwerk begangen werden sollte) finden wir eine erste Informationstafel, die uns die Macher des gewaltigen Pojektes  vorstellt. Daneben steht ein Block mit den ersten Bohrproben für das Albulatunnel und ein Stein, der während des Baus 3 Arbeiter das Leben gekostet hat.
Der Bahnlinie entlang gehen wir Richtung Naz, der malerische Meiler nordwestlich von Preda. Hier beginnt nun der Jähe abstieg gegen Bergün. Einfach den Wegweisern mit der Aufschrift „Bahnhistorischer Lehrpfad“ folgen. Immer wieder informieren Showtafeln über Zahlen, Fakten und Fotos aus der Bauzeit. Während der etwa 2 Studen dauernden Wanderung können wir auf jeden fall 4 mal einen Zug sehen. 2 die aus dem Engadin kommen, und zwei die auf dem Weg ins Engadin sind. Die Bahn kündigt sich schon von weitem durch das charakteristische Quitschen des Rollmaterials in den engen Kurven an. So hat man genügend Zeit, Sich einen zu einem Guten Platz zu begeben, da man immer wieder an eine bahntechnisch interessante Stelle kommt. Sei es wo der Zug direkt aus dem Kehrtunnel auf eine 30 Meter hohe Brücke fährt, oder wo er das gesamte Tal 40Meter über Grund traversiert.
In Bergün angekommen lohnt es sich definitiv, das malerische Dorf anzuschauen, bevor man mit dem Zug über die Installation, die wir bestaunt haben zurück zum Ausgangspunkt fährt.
Ob man die Wanderung in die andere Richtung geht, ist übrigens nicht sehr von Belang. Von Bergün aus geht es eher bergauf, von Preda her eher bergab.
Neugierige werden vielleicht feststellen, dass die kml – Datei für GoogleEarth deutlich längere Zeiten anzeigt. Dies kommt daher, dass wir uns hier wirklich Zeit für die Tafeln und die Besichtigung Bergüns gelassen haben. Da kommt halt schon mal eine Stunde oder zwei dazu.
Neben aller Faszination für diese unglaubliche Leistung der Eisenbahnpioniere, sollte man aber auch die Wilde, wunderschöne Landschaft des Albulatales nicht ausser Acht lassen.



Bilder, Fotos und Eindrücke der Tour


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