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Ils Lejins auf Furtschellas


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Von der Furtschellas Bergstation über die 6 kleinen Seen (il Lejins) im Furtschellasgebiet zurück zum Ausgangspunkt. Wer mag, kann von Sils aus starten, was den Weg um ca 2 1/2 Stunden verlängert.

Zeit : 2 h
Höhenmeter : 387 m
Distanz : 6 km

Fotos und Eindrücke der Tour
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Die Tour führt uns von Sils aus in das Skigebiet Furtschellas. Wo im Winter vergnügungshungrige Touristen über die Pisten gleiten, findet man im Sommer eine Anzahl kleiner Bergseen.
Der Kurverein Sils hat daraus einen kleinen Rundlauf geschaffen, der in ca 1 1/2 Stunden zu bewältigen ist, wenn man mit der Futschellasbahn zum Ausganspunkt fährt.
Wir möchten jedoch die Route von Sils aus beschreiben. Der Weg beginnt gleich hinter dem Nitzschehaus. Im Zick Zack geht es durch einen gepflegten Lärchenwald, in angenehmer Steigung hoch. Im Prinzip geht es vorerst mal darum, über die Waldgrenze zu kommen. Welchen der vielen Wege man dahin nimmt, spielt nicht so eine Rolle.
Wenn man auf dieser bestimmten Höhe angekommen, traversieren wir zur Bergstation Furtschellas. Leute die bis hier mit der Bergbahn gekommen sind, werden ab jetzt denselben Weg haben. Wir folgen dem ansteigenden Zickzackweg. Zunächst ist unser Pfad noch mit "Lejins" gekennzeichnet und führt uns rechts hoch. Dann müssen wir aber einen nicht gekennzeichneten Weg nehmen. Er ist angeschrieben mit Lej Sgrischus. Obwohl wir gar nicht dahin möchten, folgen wir auch diesem Pfad, der bald darauf rechts weg geht. Im Nachhinein haben wir herausgefunden, dass der Weg den Lejins entlang mit blauen Holzpfosten markiert wurde. Da wir das bei dieser Abzweigung aber noch nicht wussten, kann ich auch nicht sagen, ob da bereits ein solcher vorhanden war. Jedenfalls geht der Pfad westwärts hoch, bis er bei einem Umlaufrad eines Skiliftes abbiegt. Kurz davor geht ein Pfad ganz steil links hoch. Diesem folgen wir. Nach einem letzten kurzen Aufstieg kommen wir beim ersten Seelein an. Es hat den Namen "lej da Cristall" erhalten. Jedes der Seelein ist mit einer Tafel mit dem Namen versehen. Spätestens ab hier gibt es aber ganz bestimmt diese blauen Pfosten, an denen man sich orientieren kann.
Der zweite See, ist länglich, und weist nicht das kristallklare Wasser des ersten Sees auf. Er heisst den auch Lejin Magnetit. Benannt nach einem grünlichen Mineral aus Eisen (II) oder (III) Oxyd. Magnetit hat dazu beigetragen, dass man beweisen konnte, dass sich das Erdmagnetfeld im Laufe der Erdgeschichte manchmal umgedreht hat. Wie der Name sagt, hat Magnetit magnetische Eigenschaften. Das Interessante daran ist, dass Magnetit die Polausrichtung, die er beim Unterschreiten seiner sogenannten Curie Temperatur von 851° K die dann vorhandene Polarausrichtung konserviert. Dies lässt Rückschlüsse auf die Richtung des Erdmagnetfeldes zur Entstehungszeit zu. Wobei sich mir nicht ganz erschliesst, wie man dabei gewisse Tektonische Verschiebungen herausrechnen kann.
Ob hier nun auch Magnetit gefunden werden kann, vermag ich nicht zu sagen. Gefunden habe ich jedenfalls keinen. Der Lejin Magnetit ist zugleich der höchstgelegene Punkt unserer Wanderung. Von hier führt uns der Weg hinunter über eine Rampe, die mir künstlich erschaffen scheint, zu grössten der Lejins. Die Rampe wurde vermutlich wegen der Skipistenführung im Winter angelegt. Auf dem Abstieg begleitet uns das Bächlein, das vom Lejin Magnetit gespiesen wird. Nach dem kurzen Abstieg erreichen wir den Lejin Malchit. Hier kommen im Winter diverse Pistenrouten zusammen.
Malachit ist ein Mineral des Kupfers, und dem entsprechend natürlich intensiv grün. Die Namensgebung könnte hier mit etwa mit der Farbe des Sees zusammenhängen. Ob man das giftige, seit der Antike als Schmuckstein beliebte, recht häufige Mineral jedoch hier antrifft, weiss ich nicht.
Weiter geht es nun westwärts und etwas hinunter zum Lejin Rhodonit. Auch dieses rosafarbene Mineral des Mangan und Calcium habe ich nicht auffinden können.
Von diesem westlichsten Punkt führ nun der Weg über zwei weitere kleine Seen zurück zum Ausgangspunkt, der Bergstation Furtschellas. Wer mag, kann sich hier wiederum einen der schönen Talwärts führenden Wege aussuchen. Wer nicht mag, kann sich zumindest in der Saison eine Gondel der Furtschellasbahn schnappen. Wer hochgelaufen ist und hinunter fahren möchte, kann einfach einsteigen und unten bezahlen.



Bilder, Fotos und Eindrücke der Tour


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