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Sils – Val Fedoz – Isola – Sils


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Das Val Fedoz ist das Paralleltal zum Val Fex bei Sils. Der weg führ unter dem Muot’ Ota durch. Das Val Fedoz wird in Westlicher Richtung vom Piz da la Margna und in Östlicher Richtung vom Muot’ Ota begrenzt. Das Hochtal ist Baumlos, karg und einsam – Eine Wucht.


Zeit : 5.5 h
Höhenmeter : 340 m
Distanz : 17 km

Fotos und Eindrücke der Tour
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Eine der schönsten Wanderungen ist sicher diejenige ins Val Fedoz. Das Paralleltal zum Val Fex, von diesem durch den Muot’ ota getrennt hat ein paar Besonderheiten: Das Hochtal ist Baumlos. So kommt die karge, wilde Schönheit des Gebirges voll zur Geltung. Ein weiterer Vorteil ist für mich ganz klar, dass das Tal recht einsam ist, und im Verhältnis nicht sehr viel Besuch bekommt. Es gibt auch keine Gastbetriebe wie Restaurants o.ä. im Val Fedoz.
Wir starten die Tour in Sils Maria. Der Engadin-Bus hält dort bei der Post, und wer mit dem eigenen Auto kommt, findet ein grosses Parkhaus unter dem Dorf.
Auf dem Dorfplatz vor dem Gemeindehaus Sils geht es los. Neben dem Hotel Schweizerhof geht es zunächst der Strasse Richtung Val Fex nach hoch. Nach der Ausgedehnten Kurve hinter dem Hotel Waldhaus geht zeigt ein Wegweiser gleich hinter einem Einfamilienhaus von der Strasse weg. Diesem Folgen wir. Es geht zunächst Richtung Val Fex und Muot’ Ota. Hinter einem kleinen Hügel, der unseren Blick Richtung Silsersee abschirmt vergabelt sich dann der Weg und wir gehen Richtung Val Fedoz. Nach einem erneuten kleinen Anstieg lichtet sich der Wald und wir landen im Fedoztal.
Der Taleingang, liegt etwa 150 oberhalb der kleinen Siedlung Isola. Vom gegenüberliegenden Seeufer wo die Talstrasse durchgeht kann man diese Situation schön beobachten.
Der Taleingang wird links und rechts von zwei Alpen mit relativ grossen Stallungen flankiert.
Im Sommer ist das Fedoztal die Heimat einer Ziegenherde aus Isola.
Hier überqueren wir  die Ova da Fedoz (Wasser aus dem Fedoztal) nach einem letzten kleinen Anstieg stehen wir bei der westlichen Alp im Fedoz. Es wird empfohlen zuerst den Weg den westlichen Weg zu gehen. Durch den sehr hohen Piz da la Margna im Westen und der ausgeprägten Nord-Süd Exposition des Tales hat die Westliche Talseite meist schon am Nachmittag Schatten.
Vorsicht: der Wegweiser gleich bei der Alp trachtet danach, einem fehl zu leiten. Er verleitet einem dazu, den leicht ansteigenden Pfad einzuschlagen. Dieser führt aber Richtung Piz Margna. Nehmen sie also den Weg, der an den Stallungen entlang leicht nach unten weist. Bald hat uns die wilde Einsamkeit des Hochtales ganz gefangen. Kaum ein Laut, ausser dem rauschen des Baches ist zu hören. Der Name Fedoz stammt im Übrigen von demselben Wortstamm wie dem Val Fex. Es kommt aus dem Lateinischen Begriff für Schaf – also kann man den Begriff als „Schafweide“ interpretieren (Laut Andrea Schorta – Wie der Berg zu seinem Namen kam).
Leicht ansteigend wandern wir rund 4 Km in das Tal hinein. Hier gibt es eine Brücke, die den häufig sehr reissenden Talbach – die ova da Fedoz – überquert. Unvermittelt stehen wir inmitten eines alten Steinschlages mit Haushohen Felsen. Und mitten in diesen Felsen das kleine Jagdhüttlein eines einheimischen.
Auf dem Weg aus dem Tal heraus dem Osthang entlang treffen wir auf extrem stark metamorphe Gesteine. Zum teil bestehen sie fast ausschliesslich aus dem Silikat Muskovit. Dieses auch als „heller Glimmer“ bezeichnete Mineral ist sehr häufig in Gneisen, Glimmerschiefer und anderen Metamorphiten zu finden. Sein vorkommen deutet meist auf ein metamorphes Gestein hin. Da wir uns hier am östlichen Rand der Penninischen Decke befinden,  gehe ich davon aus, dass das Gestein aus den Sedimenten der Penninischen Decke beim der Kollision mit der Afrikanischen Platte (dem Ostalpin) wenige hundert Meter östlich, Metamorphiert ist. Somit hätten wir es mit dann wohl mit einem Glimmerschiefer zu tun (Aber sicher bin ich mir da nicht) (vgl dazu auch Wandern im Fextal.)
Bei der östlichen Alp am Eingang zum Fedoztal angekommen ist der Abstieg ins Engadin derselbe wie der Aufstieg. Wer allerdings noch etwas Zeit hat, sollte vielleicht einen Abstecher nach Isola machen. Der Malerische Weiler, fernab von allen Hauptverkerhsadern liegt auf dem Delta, das die Ova da Fedoz im laufe der Äonen im Silsersee abgelagert hat. Es gibt dort eine schöne Gartenterrasse, und das Bier nach der sicherlich unvergesslichen Wanderung wird ihnen hier ganz speziell munden.
Ein angenehmer Weg leicht oberhalb des Sees führt Sie zurück nach Sils.



Bilder, Fotos und Eindrücke der Tour


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